Mike Terranova wird bei Rot-Weiß Oberhausen als "Fußballgott" gefeiert. Einst führte der Mittelstürmer RWO von der Oberliga Nordrhein bis in die 2. Bundesliga und später bejubelte er auch als Oberhausener Trainer Erfolge: Terranova gewann den Niederrheinpokal und wurde Vizemeister in der Regionalliga West.
Seit Anfang Februar steht der 47-Jährige bereits in seiner dritten Amtszeit an der Seitenlinie der Kleeblätter. Nach der Entlassung von Jörn Nowak willigte Terranova ein, als Interimstrainer einzuspringen. Mittlerweile ist klar, dass er dieses Amt bis zum Saisonende ausüben wird.
"Ich denke, dass das die einzige vernünftige Lösung ist. Ein neuer Trainer braucht immer auch Eingewöhnungszeit. Bei mir ist es dagegen so, dass ich mit vielen Spielern bereits zusammengearbeitet habe. Sie wissen, wie ich ticke und was ich verlange. Ich möchte dem Verein natürlich helfen", betonte Terranova gegenüber RevierSport.
Auch wenn der Trainer bereits viele Akteure aus gemeinsamen RWO-Zeiten kennt, ist er auch von den Neuzugängen überzeugt. Insgesamt sieht Terranova den Kader gut aufgestellt: "Die Qualität ist sehr hoch. Wir haben mit den besten Kader der Liga. Da möchte ich auch mal Patrick Bauder loben, der wirklich eine geile Mannschaft zusammengestellt hat. Der Kader ist variabel, die Charaktere sind super, die Spieler haben eine gute Einstellung und arbeiten fleißig im Training. Dazu können auch Ausfälle gut kompensiert werden."
Seit seiner erneuten Amtsübernahme musste der gebürtige Bochumer mit seiner Mannschaft drei Auswärtsspiele bestreiten. Die Bilanz: Zwei Siege, eine Niederlage, 8:3 Tore. Einzig die Partie beim Spitzenreiter Alemannia Aachen (1:3) ging verloren. Nun freut sich Terranova, dass er endlich mal wieder ein Heimspiel leiten kann. Am Sonntag (25. Februar, 14 Uhr) reist die formstarke U23 von Fortuna Düsseldorf ins Stadion Niederrhein – es wird sein 276. Spiel als RWO-Coach.
Wenn wir aber oben dranbleiben wollen, müssen wir Düsseldorf schlagen. Wir spielen zuhause und wollen unbedingt den nächsten Dreier einfahren. Die Heimbilanz ist bislang leider nicht so gut. Da müssen wir uns steigern.
Mike Terranova.
Der Fußballlehrer peilt einen Dreier an: "Düsseldorf zählt mit fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen zu den formstärksten Gegnern. Wenn wir aber oben dranbleiben wollen, müssen wir Düsseldorf schlagen. Wir spielen zuhause und wollen unbedingt den nächsten Dreier einfahren. Die Heimbilanz ist bislang leider nicht so gut. Da müssen wir uns steigern."
Stichwort oben dranbleiben: Der Rückstand auf Aachen beträgt neun Punkte, noch stehen allerdings zwölf Partien auf dem Programm und somit sind 36 Punkte zu vergeben. Das Ziel des Tabellenfünften ist es, sich Schritt für Schritt tabellarisch zu verbessern. "Im Fußball ist alles möglich. Allerdings wäre es aktuell der falsche Weg, auf Aachen zu schauen. Wir haben schon zu viele Punkte liegengelassen und müssen unsere eigenen Spiele gewinnen. Dann schauen wir, was dabei herumkommt", erklärte Terranova.